
Die Medikamentenentwicklung ist ein langwieriger und kostenintensiver Prozess. Quantencomputer versprechen, diese Forschung zu beschleunigen, indem sie Molekülstrukturen und chemische Reaktionen auf subatomarer Ebene simulieren können, die für klassische Computer schwer zu berechnen sind.
Mit Hilfe von Quantenalgorithmen lassen sich die energetischen Zustände von Molekülen deutlich effizienter bestimmen. Pharmaunternehmen wie Roche und BioNTech arbeiten bereits mit Quantencomputern, um die Wirkstoffsuche zu beschleunigen und Nebenwirkungen genauer vorherzusagen. Gleichzeitig stehen die Technologie und die Algorithmen noch am Anfang: Aktuelle Quantenchips sind fehleranfällig und skalieren nur bedingt, weshalb hybride Ansätze, die klassische und Quantenberechnungen kombinieren, besonders vielversprechend sind.
Der Beitrag beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung, stellt Pilotprojekte vor und diskutiert, welche Fortschritte in den nächsten Jahren zu erwarten sind.